Zeiten des Wandels – wie wichtig die Übergangsphase ist

Published by Vanessa on

Ohne Wandel kein Wachstum

Am liebsten würden wir direkt von einer Lebensphase in die nächste springen. Wir kennen das so auf Film und Fernsehen. Klappt das eine nicht, probier das andere. Worauf wartest du?
Vielleicht weißt du was ich meine und vielleicht bist du auch ab und an so ein ungeduldiger Mensch wie ich und kannst es kaum ertragen, wenn du nicht weißt, wie es weitergeht. Dann glaube mir, wenn ich sage: Du bist nicht allein.

Wo geht’s lang?

Ich hatte auch schon viele Ideen im Kopf, was ich alles noch machen könnte und habe mich oft ertappt, wie ich letztendlich doch noch am Zögern war. Klar kann man das ganze gleich als eine Art „Entscheidungsfaulheit“ abtun, aber ich glaube, dass da noch mehr dahintersteckt. Mit diesen vielen Möglichkeiten, die uns heute geboten werden, ist es kein Wunder, dass wir ab und zu stehenbleiben und einfach nicht mehr weiterwissen. Total verloren, wie in einem dunklen Wald, in dem das Licht in den Baumkronen hängenbleibt und nur ein leichter Schimmer zu dir hinuntergelangt. So ganz klar können wir nicht sehen. Und dieses schummerige Licht sind wir nicht mehr gewohnt. Es ist an der Zeit wieder auf unsere Urinstinkte zu vertrauen. Es ist die Zeit des sich-ein-lassens auf die Dunkelheit. Die Zeit des Wandelns.

Hast du Angst im Dunkeln?

Natürlich macht es uns Angst, wenn wir nicht wissen, was auf uns zukommt. Wenn wir den Weg nicht genau erkennen können wir leicht ins Stolpern geraten und einen Stein oder eine Wurzel am Boden übersehen. Dennoch gehört diese Übergangsphase zu uns. Aus ihr lernen wir viel und irgendwann haben wir auch keine Angst mehr vor dem Unbekannten. Wir lassen uns auf den Weg ein und vertrauen.

Darf ich vorstellen: Das Abenteuer.

„Das einzig Beständige ist der Wandel.“ Das hat schon Heraklit erkannt. Der Wandel gehört zu unserem Leben, wie das Zähneputzen (hoffentlich!) zum Morgen. Irgendwann gewöhnen sich unsere Augen an die Dunkelheit und es fällt uns viel leichter unseren Weg zu gehen. Und wenn wir doch den ein oder anderen Stock und Stein mitnehmen, dann gehört genau das zu unserm Abenteuer. Genau diese Dinge bringen uns voran. Genieße diese Zeit. Setz dich in den Wald und hör zu.

Die Zeit ist reif

Zeiten des Wandels haben viel mit Loslassen zu tun. Wir befinden uns in einer Zwischenphase. Gut beobachten können wir Wandlungen in der Natur. Überall findet ein Wandel statt. Gerade jetzt verlieren die Bäume all ihre Blätter. Sie wissen einfach, dass sie diese im Winter nicht benötigen. Sie lassen los.

Eine Raupe, wird auch nicht direkt zum Schmetterling. Sie braucht eine Übergangsphase. Da begibt sie sich in die Dunkelheit ihres Kokons und löst sich auf. Sie lässt ihren alten Körper los und entwickelt sich Stück für Stück neu. Das braucht Zeit. Sie allein weißt, wann die Zeit reif ist den Kokon aufzubrechen.

Der ewige Kreis

Die Jahreszeiten, jeder neue Tag, jedes Lebewesen lebt in einem Zyklus. Geburt, Wachstum, Tod. Wir Frauen sind auch zyklische Wesen und erleben jeden Monat diesen zyklischen Kreislauf in unserem Körper. Also genieße diese Übergangszeit und erkunde die Dunkelheit. Geh‘ ins Abenteuer. Alles kommt zu seiner Zeit.

Der Wandel & Du

Ein paar Fragen zum Nachdenken

  • Was für einen Wandel erlebe ich gerade?
  • Wo stehe ich gerade? Wie ist meine aktuelle Lebenssituation?
  • Wer oder was tut mir gut/Wer oder was blockiert mich?
  • Wie gut kann ich loslassen?
  • Wie gut kann ich mit Veränderungen umgehen?
  • Was kann ich dadurch neu in die Welt bringen?


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